Seit mehr als elf Jahren ist Karl-Erich Schmale im IGZ INNO-LIFE Schönebeck beheimatet. Damit ist der Weinhändler aktuell der längste Mieter. Am Wochenende 1./2. April öffnet er für angemeldete Liebhaber des Traubensafts seine Türen für die erste Weinverkostung im neuen Jahr.

Karl-Erich Schmale vom Weinhandel Schmale.
Herr Schmale, auf einem Kissen in Ihrem Büro steht: „Heute bin ich mit dem falschen Wein aufgestanden.“ Ist ein Wein am Morgen in Ordnung? Welches ist denn der richtige Wein, mit dem man seinen Tag beginnen sollte?
Karl-Erich Schmale: Wenn man sonst den Tag über nichts zu tun hat, am Sonntag zum Beispiel, kann man zu einem späten Frühstück gegen halb zwölf durchaus mal einen Wein trinken. Dabei kommt es auf den persönlichen Geschmack an. Man kann mit einem Prosecco oder Sekt anfangen, man kann aber auch genauso gut Weißwein nehmen.
Die Deutschen trinken im Schnitt 106 Liter Bier pro Jahr, aber nur 20 Liter Wein. Haben Sie sich für das falsche Produkt entschieden?
Nein. Ich habe mich für das entschieden, was mir naheliegt. Ich trinke selbst kein Bier, sodass ich das nicht gut verkaufen könnte. Bei Wein ist das anders.
Warum haben Sie sich dafür entschieden, Wein auch zu verkaufen?
Ich habe immer gern Wein getrunken. Als ich in Mannheim gearbeitet habe, bin ich öfter mal in die Pfalz gefahren, habe mir Wein mitgenommen und bin von vielen Leuten angesprochen worden, ob ich ihnen nicht etwas mitbringen kann. So war für mich der logische Schluss: Wenn ich nach meinem Renteneintritt noch etwas machen möchte, dann ist der Weinhandel etwas, das mir am meisten liegt.